Interessante Informationen zur Daunendecke
Bei den modernen Bettwaren möchte niemand auf Luxus und einen komfortablen Schlaf verzichten. Neben einer hochwertigen Matratze, die den Schlaf entsprechend positiv beeinflussen kann, ist auch die Daunendecke gefragter denn je. Sie wird in der modernen Zeit in den verschiedensten Varianten angeboten, so dass sich jeder eine Daunendecke, gefüllt mit Daunen oder Daunen und Federchen leisten kann. Auf die Leichtigkeit und die Wärmeisolierung einer hochwertigen Daunendecke will niemand mehr verzichten, der einmal in den Genuss gekommen ist.
Geschichtliche Eckdaten der Daunendecke
Die ersten schriftlichen Berichte über eine Daunendecke stammen aus dem Jahre 1749. Ein Schriftsteller namens Thomas Nugent soll eine solche erste Daunendecke in England in Gebrauch gehabt haben. Er hat seine praktische Anwendung niedergeschrieben und die damalige Eigenart der Schichtung mit "sehr besonders" umschrieben.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts war die Nachfrage nach Gänsedaunen- und federn enorm. Sie wurden als wesentlich luxuriöser als die bis dahin verwendeten Entendaunen bezeichnet. Zur damaligen Zeit waren die Schlafräume oftmals direkt unter dem Dach und an eine Isolierung war nicht zu denken. Umso wichtiger wurde das Bettzeug. Eine Daunendecke in Verbindung mit einem Daunenkissen konnte die Körperwärme halten und sorgte so für wohlige Wärme und Komfort.
Die weitere Entwicklung der Daunenprodukte bezog sich jedoch nicht mehr nur auf die Daunendecke, sondern auch auf die Kleidung. In den USA wurde 1935 von der Eddie Bauer Inc. die erste Daunenjacke hergestellt und auf den Markt gebracht. Sie wurde damit beworben, dass sie vor kalten Winterstürmen schützt. Bald kamen die ersten Daunenschlafsäcke und die US-Armee stattete die Soldaten mit Gänsedaunenbetten aus.
Beliebtheit der Daunendecke
1970 wurde die klassische Daunendecke mit einem neuen Namen auf den Markt gebracht. Das schwedische Einrichtungshaus "IKEA" verwendete den Begriff "Dyn" für seine Gänsedaunendecke. Im gleichen Atemzug wurden Bettbezüge angeboten, die zum regelmäßigen Reinigen abgenommen werden können. Die Daunendecke wurde zum Lüften nach draußen gebracht, aufgeschüttelt und mit der frisch gewaschenen Bettwäsche wieder bezogen.
Gänsefederbetten beziehungsweise Gänsedaunendecken haben Ende 1990 einen neuen Begriff geprägt. Der "Bett-Tag" wurde erstmals in England eingeführt. Es ist als eine Phrase für einen Kranktag zu gebrauchen, die besagt, dass der Tag unter der Bettdecke verbracht wird. Der Begriff "Bett-Tag" hat sich zu einem der Bekanntesten in Europa entwickelt und bedeutet eigentlich, dass ein Tag mit Faulenzen verbracht wird. Am liebsten natürlich unter einer gemütlichen und warmen Daunendecke.
Die moderne Weiterentwicklung der Daunendecke
Der Bezug besteht oftmals aus einem Gemisch aus Baumwolle und Polyester. Die Füllungen bestehen meist zu 90 % aus Daunen und zu 10 % aus Federn. Eine besonders hochwertige Daunendecke ist mit 100% Daunen gefüllt.
Daunendecken sind waschbar bis zu 60 Grad und zudem feuchtigkeitsregulierend und temperaturausgleichend. Das angenehme leichte Gewicht ist dadurch gegeben, dass die Daunen von Wassergeflügel, also Gänsen und Enten, zur Anwendung kommen. Diese überzeugen mit einer sehr hohen Füllkraft. Die Daunen lassen ein Luftpolster in der Decke entstehen. Dieses ist isolierend und sorgt für den Wärmeausgleich. Durch die Luft wird das Gewicht der Daunendecke nochmals reduziert.
Die hohe Wärmeisolierung ist abhängig vom Füllmaterial. Durch eine gute Mischung aus Daunen und Federn lässt die Wärmeregulation der Daunendecke beeinflussen. Je höher der Anteil der Daunen ist, je größer ist auch die Isolierung der Wärme und je leichter das Gewicht. Bei einem Kopfkissen wird das Mischverhältnis geändert. Hier ist eher die Stützfunktion als die Wärmefunktion ausschlaggebend. Daher sind in Daunenkissen mehr Federn enthalten. Durch Variation der Füllgewichte können so Daunendecken für den Sommer und für den Winter hergestellt werden. Wird noch eine Kombination mit einer besonderen Konstruktion vorgenommen, können mit einer derartigen Daunendecke individuelle Bedürfnisse für den Schlaf erfüllt werden.
Gewichte und Konstruktionsarten
Das Gewicht einer Daunendecke für den Sommer liegt bei etwa 200 Gramm. Das einer Winterdaunendecke bei knapp 1000 Gramm. Diese Werte sind bezogen auf eine Daunendecke mit den Maßen 135 x 200 Zentimeter. In der Anfangszeit der Geschichte der Daunendecke war eine große Hülle vorgesehen. In der modernen Zeit sind verschiedene Steppungen entwickelt worden. Das beginnt beim Ballonbett (ohne Steppung) geht weiter zu Innenstegen und endet bei der Kassettendecke mit Stegen. Gerade bei den Kassettendecken können bewusst Kältezonen für eine Sommerbettdecke erzeugt und für die Winterdaunendecke ausgeschaltet werden. Gerade bei Kassettendecken ist das Einwirken auf den Schlafkomfort besonders gut gegeben. Jede Kammer wird mit mehr oder weniger Daunen befüllt und einzeln durch ein Luftpolster isoliert.
Einfach nur wohlfühlen
Daunendecken und je nach persönlichem Geschmack, Kassettendecken oder Ballonbetten, überzeugen jeden durch die hohe Anschmiegsamkeit. Diese Decken haben die Fähigkeit, dass sie sich immer den Formen eines Schlafenden anpassen können.
Die Schlaflage wird mehrmals in der Nacht gewechselt und die Daunendecke wird sich immer wieder an die neue Körperhaltung anschmiegen. Damit können Schlafstörungen vermieden werden, die zum Beispiel durch die sogenannte Tunnelbildung verursacht werden. Bei nicht anschmiegsamen Decken und bei dem nächtlichen Positionswechsel würden Betthöhlen entstehen, die die kalte Außenluft an den Körper bringen. Der Schlafende wird bei empfindlichem Verhalten geweckt.
Mit einer Daunendecke wird genau dieser Faktor der Tunnelbildung beseitigt. Nicht nur, dass die Daunendecke eine gute Wärmeregulierung garantiert, sie überzeugt weiterhin mit einem angenehmen Mikroklima. Das heißt, die Körperfeuchtigkeit, die jeder Mensch abgibt, wird von den daunengefüllten Bettwaren aufgenommen und an die Umgebung abgegeben.